Es gibt verschiedenste Gründe, um aus der Kirche auszutreten – ein negatives Erlebnis mit einem Kirchenmitarbeiter, ein nicht vorhandenes Interesse an den kirchlichen Angeboten, eine Unzufriedenheit über Unbeweglichkeit und Rückständigkeit in manchen Gemeinden.
Und manchmal gibt es auch Gründe, wieder ein die Kirche eintreten zu wollen. Etwa, weil man die Arbeit vor Ort gut findet. Oder man Kontakt zu einer Gruppe gefunden hat. Weil man ein Patenamt übernehmen möchte. Oder, weil einem wichtig ist, dass es die Kirche auch weiterhin in der Form gibt, wie wir sie kennen. Und da ist der Wiedereintritt eine gute Sache. Denn die Frage, welche Stellen in welchem Umfang es in den Kirchengemeinden gibt, hängt mit der Anzahl der Kirchenmitglieder zusammen. Werden es signifikant weniger, werden auch die Stellenanteile weniger – was sich im Endeffekt auf die Aktivität und die Lebendigkeit in einer Gemeinde niederschlägt. Denn machen wir uns nichts vor – es braucht Mitarbeiter*innen am Ort, die in einer Kirchengemeinde arbeiten und ganz für die Menschen da sein können.
Wenn Sie also die Kirche hier vor Ort unterstützen wollen – dann treten Sie wieder ein. Das geht ganz einfach. Melden Sie sich bei einer der Pastor*innen, füllen Sie ein Formular aus und schon sind Sie wieder an Bord! Carmen Borchers aus Rüterberg ist vor kurzem wieder in die Kirche eingetreten. Warum, schreibt sie hier:
„Die Offenheit, alle Menschen teilhaben zu lassen und der ökumenische Ansatz , also die Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche in Dömitz haben mich bewogen, wieder in die Kirche einzutreten. Als Mitglieder für den Besuchskreis der Geburtstagsgratulanten gesucht wurden, […] habe ich den letzten Schubs bekommen, wieder in die Kirche einzutreten. Die in Dömitz gelebte Offenheit und die Ungezwungenheit, die von Inga Millon ausgeht, lässt mir die Freiheit, mich im Alter erneut der Kirche und christlichen Gedankengut zu nähern.“